Belastungs

Inkontinenz

Bei dieser Form der Inkontinenz, die vor allem Frauen betrifft, kommt es bei plötzlicher körperlicher Anstrengung sowie beim Husten, Niesen, Lachen oder Heben schwerer Lasten zu einem unfreiwilligen Verlust kleiner Urin­mengen.

Problem

Hier liegt eine Schwächung des Beckenbodens vor, die die Funktion des Schliessmuskelsystems herabsetzt und zu einem ungenügenden Harnröhrenverschluss führt. Die Blasenfunktion ist in der Regel intakt. Wenn der Urininkontinenz anatomische Veränderungen (Blasen-, oder Gebärmuttersenkung) zugrunde liegen wird eine Operationen zur Behandlung der Belastungsinkontinenz durchgeführt.

Blase unter
Belastung

URSACHE

Die Ursache der Belastungs- oder Stressinkontinenz liegt in einer Muskel- und Bindegewebeschwäche. Diese ist entweder angeboren oder erworben, zum Beispiel durch Schwangerschaften, Geburten und Hormonmangel. Ein Östrogenmangel nach Eintritt der Menopause kann die Belastungsinkontinenz begünstigen, da die Schleimhäute dünner werden und ihre abdichtende Schutzfunktion verlieren. Ausserdem werden die Muskel- und Bindegewebe schwächer, bzw. bilden sich zurück.

Therapie

Bei Vorliegen einer Belastungsinkontinenz kann ein spezielles, konsequent durchgeführtes Beckenbodentraining evt. auch der Einsatz von Scheidenpessaren, als trainings-unterstützende Massnahme zu einer deutlichen Besserung, wenn nicht gar Heilung der Blasenprobleme führen. Erfahrene Beckenbodentherapeutinnen und – Therapeuten finden Sie unter www.pelvisuisse.ch.

Pessare PDF

Sollten sich mit den konservativen Therapiemethoden keine nennenswerten Erfolge einstellen, kann der Arzt eine operative Behandlungsmethode empfehlen. Dies kann dann sinnvoll sein, wenn der Urininkontinenz anatomische Veränderungen (Blasen-, oder Gebärmuttersenkung) zugrunde liegen. (Operationen zur Behandlung der Belastungsinkontinenz).

Belastungsinkontinenz PDF

Ein Östrogenmangel nach Eintritt der Menopause kann die Belastungsinkontinenz begünstigen, da die Schleimhäute dünner werden und ihre abdichtende Schutzfunktion verlieren.

Bei bestehendem Hormonmangel in den Wechseljahren lässt sich die dünn gewordene Schleimhaut durch lokal anzuwendende östrogenhaltige Präparate wieder regenerieren.

Dadurch kann der Abdichtungsfaktor der Harnröhre und damit auch die Inkontinenz verbessert werden.